Denkmalgeschütztes Wohnhaus im Ort Sarnthein, 1377 urkundlich erwähnt, vor Beginn der Arbeiten in sehr schlechtem Zustand. Die statische Sicherung des Mauerwerks wurde mittels Eisenschleudern vorgenommen. Im Kellergeschoss hat man die meisten Holzbalkendecken erhalten, nur ein kleiner Abschnitt wurde durch neue Holzbalken ersetzt. Im Hauptgeschoss wurde das hohe Kreuzgewölbe in der Labe und die steile Steintreppe zum Obergeschoss erhalten ebenso wie alle Fenster- und Türnischen. In der Küche wurde der verrußte Verputz abgenommen, das Tonnengewölbe und der alte Ausguss-Stein blieben erhalten. Große Stube – wohl ehemalige Gaststube – mit schön geschnitzten Balken und Bohlen aus spätgotischer Zeit, eine störende jüngere Trennwand wurde entfernt. Fensternischen mit Schiebefenstern. Nach Süden anschließend Stubenkammer, ungefähr gleich groß wie die Stube mit einfacherer Bohlenbalkendecke. Beide Decken hat Walter Alber sehr gut restauriert, die Wandvertäfelung wurde ausgebaut, gereinigt und wieder eingebaut. Kniestock und Dachstuhl wurden in Holz erneuert. Die Maurerarbeiten sind sehr sorgfältig ausgeführt.
Fotos: Privat
Sarnthein
2025
Abgeschlossen