Der Gallreid-Hof liegt auf 1300 Metern in sehr schöner, aber auch sehr steiler Hanglage mit 108 Erschwernispunkten, die Bewirtschaftung erfolgt großteils ohne Maschinen. Die Gebäude waren zum Zeitpunkt der Übernahme im Jahr 2008 in äußerst schlechtem Zustand. Das ursprünglich kleine Wohnhaus des Paarhofes war mehrere Jahrzehnte unbewohnt und wurde im Zuge der Sanierungsarbeiten bergseitig erweitert.
Bei der Sanierung des Altbestandes wurden einige Steinmauern durch Ziegelmauerwerk ersetzt, die südliche und westliche Außenmauer sowie die Mauer zwischen Stube und ehemaliger Stubenkammer, das Tonnengewölbe in der Küche und der nach Osten hinausgebaute Backofen blieben jedoch bestehen. Das Bemühen des Eigentümers um Erhaltung der wertvollen Bauelemente ist klar ersichtlich, die sehr gut ausgeführten Verputzarbeiten an den Fassaden sind nicht selbstverständlich. Das Marienbild an der Hauptfassade zwischen den Stubenfenstern wurde abgenommen und nach Fertigstellung der Arbeiten an der Fassade wieder angebracht. Die Täfelungen von Stube und Stubenkammer wurden ausgebaut und restauriert. Der Dachstuhl wurde erneuert unter Einbeziehung der alten Pfetten und des alten Holzgiebels an der Talseite.
Fotos: privat
St. Magdalena, Villnöss
Abgeschlossen
2019