Simmlerhof

Seit jeher war der Hof mit dem ursprünglichen Namen „Helfergut“, aufgeteilt unter mehreren Eigentümern.  Der Anteil ‚Simler‘ entstand durch die ‚Zuheirat‘ von Simon Obersinner mit Maria Amrain im Jahre 1882. Das Gebäude in seinem heutigen Dasein ist in mehreren Abschnitten enstanden. Der älteste Teil ist die vordere Hälfte des heutigen Wohnhauses im Südwesten mit dem typischen Sockelmauerwerk in Steinmauern, Gewölbe in den heutigen Küchen, sowie den Holzblockbau im Obergeschoß und Dachgeschoß. Der Hof ist ein langgezogener Einhof und gliedert sich in Wohnhaus im vorderen südwestlichen Teil, sowie in das Futterhaus im hinteren nordöstlichen Bereich. Der kleine Hof wird heute noch bewirtschaftet und wurde von den heutigen Besitzer*innen über mehrere Jahre hinweg in verschiedenen Abschnitten hauptsächlich in Eigenleistung saniert. Dabei wurde unter anderem Holz aus dem eigenen Wald verwendet sowie aus der näheren Umgebung zugekauft. Mit viel Aufwand war die Entnahme der Täfelungen verbunden. Diese wurden sorgfältig entnommen, gereinigt, nummeriert und im Stadel gestapelt, bis sie großteils wieder eingebaut werden. Die erste Sanierungsphase beinhaltete Arbeiten am Boden bzw. am Fundament und im strukturellen Bereich. Diverse Steinmauern, vor allem aber Bauteile in Holz mussten aufgrund von Fäulnis und ungenügender Tragfähigkeit saniert und teils ersetzt werden. Sämtliche Balkendecken mussten verstärkt werden, die Dachkonstruktion vor der Neueindeckung mit Lärchenschindeln zum Teil erneuert. Die Dämmung fand im denkmalgeschützten Bau ausschliesslich von innen statt. 

Fotos: Privat

Ort

Gsies

Förderjahr

2024

Status

Laufend