Burg Warth

Die kleine Höhenburg Burg Warth ist zwischen Frangart und St. Michael am Eingang des Überetsch gelegen.

Das Erdbeben in Friaul im Mai 1976 verursachte schwere statische Schäden, da die im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnte Burg nicht auf Fels, sondern auf Moränenboden errichtet wurde. Mit Unterstützung des Denkmalamtes wurden damals die Schäden behoben, die Dächer aber nur notdürftig ausgebessert. Nunmehr hat der Eigentümer sämtliche Dächer erneuern lassen, wobei ein Teil der alten Mönch-und-Nonne-Ziegel nach händisch erfolgter Reinigung wieder verwendet wurde. Die nicht mehr brauchbaren Ziegel hat man durch neues Material ersetzt. Mehrere Balken des Dachstuhles wurden verstärkt bzw. ausgetauscht, die Dächer mit einer Rohschalung versehen, sämtliche Dachrinnen und Fallrohre erneuert, am Turm zur Sicherheit noch zusätzliche Eisenschleudern angebracht.

„Den ältesten Teil bilden ein über 18 Meter hoher quadratischer Viereckturm mit vier Stockwerken und der bewohnbare Bergfried. Diese umgeben mit einem kleinen Tortrakt, dem Palas und einem kleinen Stück Ringmauer einen Binnenhof. Nach Norden ähnelt die Burg einem Schiffsrumpf. Der Bergfrit hat zuunterst ein gewölbtes finsteres Verlies, das durch eine Tür des Kellers vom Palas aus zugänglich ist. In den oberen Geschoßen werden die Räume durch viereckige Fenster belichtet und waren damit schon immer bewohnbar. Vom Dachboden des Palas und aus dem Torbau ermöglichen zwei steingerahmte Rundbogentüren den Zugang zu den Obergeschoßen. Im Hof führt eine Freitreppe in den Flur des Obergeschoßes. Bemerkenswert sind Fenster mit Seitensitzen und Zierbordüren aus dem 14. Jahrhundert und eine holzgetäfelte Stube von 1613.“ (Wikipedia)

Die Arbeiten wurden in vorbildlicher Weise unter der Aufsicht des Denkmalamtesdurchgeführt. Ohne die Maßnahmen wäre das bedeutende Bauwerk kaum zu erhalten gewesen.

Ort

St. Pauls/Eppan

Status

Abgeschlossen

Förderjahr

2017